Durch die Größe, Vielfältigkeit, Kultur, Landschaften Südamerikas ist es mir unmöglich hier alle Sehenswürdigkeiten als Motorradreise zu bündeln.

Wenn man das eigene Motorrad verschifft würde ich als Ausgangs- und Endpunkt Valparaiso nehmen. In Chile sind die Formalitäten am einfachsten und wenn man es selbst macht kostenlos.
Es gibt natürlich noch die Möglichkeit das Fahrzeug nach Buenos Aires, Montevideo zu verschiffen. Kosten von 1000 und mehr USD sind keine Seltenheit.

Achtet bitte bei eurer Planung auf die Jahreszeiten. Es passiert immer wieder wenn man auf der Landkarte etwas plant das man in die Kälte nach Patagonien fährt und in der Sommerhitze gleichzeitig Regenzeit in den nördlichen Teil.

Meine Empfehlung ist:
Anfang September bis Mitte November:
Peru, Bolivien, Nordchile, Nordargentinien, Paraguay, Südwestbrasilien,

- Valparaíso, Chile nach Mendoza, Argentinien (400 km Asphalt)
- Mendoza, Argentinien nach Villa General Belgrano(600 km Asphalt)
- Villa General Belgrano nach La Rioja,(500 km Asphalt)
- La Rioja nach Cafayate (500 km Asphalt)
- In Cafayte gibt es die Möglichkeit die legendäre Ruta 40 (Stein und Sandpiste Höhe bis 5061 ü.d.M) oder über Asphalt nach Salta zu fahren. Beides ist wunderschön.
- Ruta 40 Cafayate nach Cachi (160 km off road)
- Ruta 40 Cachi nach Purmamarca (250 km off road und 50 km Asphalt)
- Cafayte nach Salta (199 km Asphalt)
- Salta nach Purmamarca die Ruta 9 unbedingt nehmen! (160 km Asphalt)
- Purmamarca nach San Pedro de Atacama in Chile (420 km Asphalt)
- San Pedro de Atacama Dakar Freunde die Lagunenrute nach Uyuni Bolivien (450 km off road)
- Uyuni nach Potosi (200 km Asphalt)
- Potosi nach La Paz (540 km Asphalt)
- La Paz nach carretera de muerte "Yungas" (2 x 100 km nix für schwache Nerven)


- La Paz über den Titicaca nach Puno, Peru (260 km Asphalt)
- Puno nach Arica, Chile (420 km Asphalt)
- Arica, Chile nach Nazca-Linien, Peru (900 km Asphalt)
- Nazca nach Machu Picchu (660 km Asphalt)

- Machu Picchu nach Porto Velho, State of Rondônia, Brasilien (1500 km Asfalt)


Hier gibt es jetzt die abenteuerliche Möglichkeit die Berühmte BR319 durch den Amazonas nach Manaus zu fahren.

- von Manaus kann man dann auf dem Asphalt bis Venezuela (Venezuela ist wunderschön, hat den günstigsten Sprit der Welt aber schwerkriminell)
- oder man nimmt ein Bananendampfer, packt das Moped drauf und fährt damit bis Nordperu hoch nach Equador - Kolumbien.


- Porto Velho nach Bonito - Mato Grosso do Sul, Brasilien (2.300 km Asphalt)
- Bonito nach Laguna Blanca Paraguay (450 km Asphalt 50 km gute Erdstraße)
- Laguna Blanca nach Iguazú-Wasserfälle, Brasilien(500 km Asphalt)

 

- Bis Hier hin insgesamt gefahrene Strecke (11.000 km) da kommen aber bestimmt ein paar tausend mehr zusammen. Hier könnte man die Runde abkürzen und folgende machen:

- Iguazú-Wasserfälle, Brasilien nach Puerto Iguazú Argentinien (Brücke Asphalt)
- Puerto Iguazú nach Salto Yucumã – Saltos del Moconá (330 km Asphalt)


-Saltos del Moconá
nach Carlos Pellegrini Esteros del Iberá (100 km Erdstraße 400 km Asphalt) Von hier aus geht es Richtung Patagonien oder zurück nach Valpo

Die große Runde inkl. Brasilien und Uruguay

Ende November bis ende Februar:
Südbrasilien, Uruguay, Südchile, Südargentinien Patagonien - Usuhuaia

Auf der Südrunde geht es von Valparaiso immer geradeaus nach Puerto Montt.

Hier nimmt kann man sich entweder eine Fähre von Navimag durch die Fjorde bis Puerto Natales oder Punta Arenas nehmen oder man fährt die Carretera Austral Ruta 7 südlich bis man nach Argentinien auf die legendäre Ruta 40 wechselt.
Der "paso rio mayer" ist mit dem Motorrad nicht zu empfehlen ;-)

Von Ushuaia würde ich die Ruta 40 hochfahren. Die Ruta 3 ist wohl die langweiligste und windigste Strecke die ich je gefahren bin.

Die Gegend ab Ecuador nordwärts kann man eigentlich das ganze Jahr bereisen, da das Klima fast immer gleich ist.

Im Norden empfiehlt sich Cartagena Kolumbien also Ausgangspunkt.

Panamericana etwas anders